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FAQ - häufige Fragen

  • Ich möchte eine VINCENT-Prothese. Was muss ich tun?
    Eine Beratung und eine Prothesenversorgung erhalten Sie bei einem Orthopädietechniker, der Erfahrung im Bereich Armprothetik hat. Für die Beratung und Anpassung einer VINCENT-Prothese muss der Orthopädietechniker eine entsprechende Schulung besucht und ein Zertifikat für diese Produkte erworben haben. Eine Liste zertifizierter Partner finden Sie hier: Partner in Ihrer Nähe.
  • Bezahlt die Krankenkasse die Prothese?
    Die Kosten für eine Prothesenversorgung mit einem VINCENT-Handsystem werden in der Regel von allen Kostenträgern übernommen. Jedoch ist es immer eine individuelle Entscheidung der jeweiligen Krankenkasse, ob eine Versorgung im Einzelfall genehmigt wird. Das hängt von vielen Faktoren ab, die den Prothesennutzer betreffen, weniger die Handprothese. Sobald ein Rezept vom Arzt vorliegt, beantragt der Orthopädietechniker die Versorgung bei der Krankenkasse. Sollte der Antrag abgelehnt werden, kann gegen diese vorläufige Entscheidung auch Einspruch erhoben werden, auch das erledigt in der Regel der Orthopädietechniker für Sie. Ein erfahrener Orthopädietechniker kennt die Gesetzeslage, er kann Sie beraten und durch den Prozess bis zur fertigen Prothese begleiten.
  • Ab welchem Alter ist die VINCENTyoung3+ geeignet?
    Wir empfehlen unsere Kinder- und Jugendhandprothese ab einem Alter von 8 Jahren. Schlussendlich kommt es auf die Entwicklung des Kindes an. Lassen Sie sich von unseren zertifizierten Partner beraten.
  • Darf meine Prothese nass werden?
    Alle VINCENT-Prothesen sind spritzwassergeschützt. Die Evolution3+ und die Evolution4 sind wasserfest, diese Hände können unter fließendem Wasser gereinigt und in Wasser eintauchen, wobei die Eintauchtiefe nicht durch die Hand sondern durch den Wasserschutz des Prothesenschafts limitiert wird. Die Evolution4 hat den höchsten Wasserschutz im Bereich der multiartikulierenden Handsysteme.
  • Darf ich mit einer Prothese ein Fahrzeug führen?
    Bitte nehmen Sie nicht ohne weiteres am Straßenverkehr mit Ihrer VINCENT-Prothese teil und beachten hierzu unsere Sicherheits- und Garantiehinweise. Um ein Fahrzeug mit einer Handprothese führen zu dürfen, ist in der Regel ein entsprechender Umbau sowie die Genehmigung der Zulassungsbehörde / des TÜV erforderlich. Bitte informieren Sie sich hierüber bei der für Sie zuständigen Zulassungsstelle.
  • Müssen die VINCENT-Prothesen mit Handschuh getragen werden?
    Das Design der Hand wurde so gestaltet, dass sie auch ohne einen Kosmetikhandschuh einer ästhetischen und anatomischen Form folgt. Materialien und passive Elastizitäten in den Gelenken vermitteln eine natürliche Haptik. Die meisten Nutzer tragen daher die Hand ohne eine Kosmetik. Die künstlichen Handsysteme von Vincent verbinden exzellente Hightech mit Design und Qualität. Sie sind wie ein Kleidungsstück, dass die Persönlichkeit seines Trägers unterstreicht. Auf die meisten Menschen wirkt die Technik faszinierend, verbunden mit einem positiven Interesse an der neuartigen künstlichen Hand.
  • Was soll ich machen, wenn die Prothese kaputt geht?
    Sollte es einmal vorkommen, dass die Prothese nicht mehr funktioniert, ist der Orthopädietechniker die erste Anlaufstation. Er kümmert sich um die Reparatur oder kann das Problem vielleicht schon beseitigen.
  • Wie laut ist die Prothese?
    Je nach Prothesenvariante befinden sich in einer künstlichen Hand bis zu 6 Motoren. Diese drehen mit einer hohen Geschwindigkeit und treiben dabei über ein mehrstufiges Planetengetriebe und eine weitere Getriebestufe direkt im Fingergelenk, die Prothese an. Das verursacht je nach muskelsignal-gesteuerter Drehzahl ein Motorengeräusch. Das Geräusch wird dabei umso lauter, je mehr Motoren gleichzeitig laufen und wie schnell diese rotieren. Langsame Handbewegungen sind daher auch sehr leise, vergleichbar z.B. mit dem Geräusch eines elektrischen Teleobjektivs einer Digitalkamera. Am lautesten ist die Hand dann, wenn alle Motoren mit maximaler Geschwindigkeit, z. B. im Zylindergriff, gleichzeitig zugefahren werden. Vergleichbar ist dieses Geräusch dann z.B. mit dem Fahrgeräusch einer Modelleisenbahn. Der Benutzer der Hand kann die Geräuschkulisse daher sehr einfach über seine Muskelsignale steuern.
  • Wie schwer ist die Hand?
    Eine natürliche menschliche Hand eines Erwachsenen wiegt je nach Körpergröße ca. 350 g bis 500 g. Das Gewicht einer künstlichen Hand verteilt sich nicht so optimal am Arm wie das der natürlichen. Auch kommen das Gewicht von Schaft, Liner und dem Akku zum Prothesengewicht hinzu. Die schwerste Komponente der Prothese, die Hand, sitzt zudem am äußersten, distalen Ende des Arms, die Hebelverhältnisse sind daher besonders ungünstig. Eine Handprothese muss daher so leicht wie möglich sein. VINCENT-Handsysteme haben je nach Typ der Hand ein Gewicht von ca. 300 g bis 480 g.

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Landesverband für Menschen mit Arm- oder Beinamputation
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